Thermoskanne, Thermostat, Thermometer. Was diese drei Produkte gemeinsam haben, liegt auf der Hand. Die Regulierung von Temperatur! Da ist es nur naheliegend, dass hinter dem Begriff der Thermodynamik ebenfalls Temperaturveränderung steckt! Genauer genommen wird damit bezeichnet, wie sich Systeme in Abhängigkeit von Wärmezu- bzw. abfuhr verhalten. Ein zentrales Element also im Indoor-Grow. Denn mit thermodynamischen Prinzipien kannst du optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum in Innenräumen schaffen! Dazu zählen neben Wärmeübertragung, Zuluft- und Klimasteuerung ebenso Aspekte wie Energieeffizienz, Abwärmenutzung.
Konvektion: Wärmeübertragung per Luft, Lampen oder Isolierung
Am wohlsten fühlen sich deine Pflanzen in einem ideal geheizten Zuhause. Mit Temperaturen zwischen 21 °C und 28 °C bietest du ihnen die besten Voraussetzungen, um optimal gedeihen zu können. Regulieren kannst du die Wärme in den Grow-Räumen entweder durch Thermostate und Sensoren oder durch spezielle Lampen (LED oder HPS). Die Wärme wird dabei in Form von elektromagnetischen Wellen auf das Raumklima und somit auf deine Pflanzen übertragen. Durch den Einsatz von Ventilatoren bleibt die Zirkulation des Luftstroms aufrecht, die Temperatur verteilt sich dadurch gleichmäßig im Raum. Das kannst du übrigens ebenfalls maßgeblich beeinflussen durch die Wärmeleitung des Raums selbst. Damit die Temperaturen stabil bleiben und Wärmeverluste niedrig gehalten werden können, solltest du deshalb vorab sicherstellen, dass dein Grow-Raum ausreichend isoliert ist.
Beim Kauf von Belüftungs-, Beleuchtungs- und Klimatisierungssystemen berät dich unser Team im Store hinsichtlich energie- und kosteneffizienter Modelle! Lucilu Shuttle 6 z.B. verfügt über eine passive Kühlfunktion.
Pro-Tipp: Um Kosten zu sparen und deinen Gesamtenergieverbrauch niedrig zu halten, kannst du zusätzlich Abwärme, die durch die Gerätenutzung entsteht, wieder verwenden! Setze Wärmetauscher ein, um Wärme der Abluft zu nutzen.
Energiehaushalt im Gleichgewicht: Klimasteuerung
Neben der Innenraumtemperatur von 21 °C bis 28 °C ist die Luftfeuchtigkeit essenziell. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % ist ideal. Zu feuchtes Raumklima kann zu Schimmelbildung führen, während zu niedrige Werte das Wachstum verlangsamen können. Mit Entfeuchtern und Luftbefeuchtern kannst du dies steuern.
Pro-Tipp: Um die Photosyntheserate zu steigern, kannst du die CO2-Anreicherung in deinem Grow-Raum künstlich erhöhen. Damit kannst du das Wachstum deiner Pflanzen zusätzlich pushen! Wichtig dabei ist die sorgfältige Überwachung, eine zu hohe CO2-Anreicherung kann sich nämlich wiederum schädlich auswirken. Das Lux CO2-Thermo-Hygro-Messgerät ist ein Kobigerät für die Messung von CO2, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Für deine Grow-Box eignen sich CO2-Bags am besten!
Frischer Wind beim Indoor-Grow: Zuluftmanagement
Parallel zur präzisen Steuerung mittels Geräten kannst du dir zusätzlich den Zuluft-Effekt zunutze machen. Indem du frische, kühlere Luft von außen zuführst, wird per Konvektionseffekt die warme Luft nach oben gedrückt und kühle Luft nach unten gezogen. Damit entsteht eine natürliche Luftzirkulation im Raum, es entsteht eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Raum, überschüssige Wärme kann abgeleitet werden. Je nach äußeren Bedingungen und dem Feuchtigkeitsgehalt der Innenluft kann mit Zuluft ebenfalls der Feuchtigkeits- und CO2-Gehalt erhöht bzw. gesenkt werden.
Für die idealen Anbaubedingungen müssen sämtliche Größen der Thermodynamik im Gleichgewicht sein. Wärme, deren Leitung und Übertragung, Feuchtigkeit, Temperatur und CO2, lassen sich entweder durch natürliche Maßnahmen wie den Zuluftmanagement beeinflussen. Für die präzise Regulierung ist die richtige Ausstattung des Grow-Raumes durch mit Ventilatoren, Belüftungs- und Belichtungssysteme, Klimaregulierung, Ent- und Befeuchtern, Thermostaten und Sensoren das A und O des Indoor-Grows.